In 5 Schritten zu begeisterten Mitarbeitern
- Tom Hillebrand
- 9. Juni 2016
- 2 Min. Lesezeit
In einem meiner letzten Trainings wurde ich von einem Teilnehmer gefragt, warum es so schwierig sei, begeisterte Mitarbeiter zu finden? Auf meine Nachfrage, was genau er damit meine, holte er weiter aus und klagte mir zuerst sein persönliches Leid, wie viel Druck er denn bekäme und dass er gar nicht alles umsetzen könne, was er sich so vornimmt.
Ich hörte geduldig zu, stellte immer wieder mal einige Verständnisfragen und er redete sich in einen regelrechten Rausch. Seine Eingangsfrage hatte keinerlei Bedeutung mehr und als ich ihn nach einigen Minuten wieder darauf ansprach, entschuldigte er sich damit, ich müsse doch zuerst seine Situation verstehen, bevor ich ihm helfen könne.

Was lernen wir aus dieser Begebenheit? Nun, in aller Regel sind wir sehr auf uns selbst fixiert. Vor lauter Bäumen sehen wir den Wald nicht mehr! Dann noch eine Führungsrolle auszufüllen ist nahezu unmöglich. Aber es gibt einen relativ einfachen Weg. Die Kommunikation und das für einen Moment „aus dem Hamsterrad Heraustreten“.
Zuerst müssen wir klären, was denn ein „begeisterter Mitarbeiter“ überhaupt genau ist? Dazu ist es wichtig, den Unterschied zwischen zufrieden und begeistert zu kennen. Denn erst wenn wir einen zufriedenen Mitarbeiter haben, können wir daraus einen begeisterten Mitarbeiter entwickeln.
Das Entscheidende ist die Erwartungshaltung! Was erwartet der Mitarbeiter von seinem Umfeld, von seinem Job, von mir als Chef und von sich selbst. Erst wenn wir die Erwartungshaltung kennen, macht es Sinn, darüber nachzudenken, was es braucht, damit er oder sie zufrieden ist. Und erst wenn uns das gelungen ist, entsteht Raum für Begeisterung.
Ein Beispiel: Die neue Vertriebskraft war im vorigen Job erfolgreich und möchte im neuen Job vor allem eins: viel Umsatz machen und viel Geld verdienen! So zumindest sieht es der Vorgesetzte. Würden wir uns konkret mit der Erwartungshaltung des Mitarbeiters beschäftigen, würden eventuell ganz andere Ziele zum Vorschein kommen.
Da wir aber in der Regel viel zu sehr mit uns selbst beschäftigt sind, fehlt uns oft die Zeit, grundlegende Dinge zu berücksichtigen. Daher achten Sie auf die folgenden 5 Schritte:
Wie lauten Ihre Ziele? Sind diese nach S.M.A.R.T. formuliert?
Kennen Sie die Ziele jedes einzelnen Mitarbeiters? Verstehen Sie diese Ziele? Besser noch: decken sich diese Ziele mit den Ihrigen? Wenn nein, was empfinden Sie? Wenn ja, was tun Sie?
Kennen Sie die Ziele des Teams? Was will das Team erreichen?
Sind Sie abgestimmt mit Ihrem Vorgesetzten? Kennt dieser Ihre Ziele und sind Ihnen dessen Ziele bewusst?
Und zu guter Letzt: wann wären SIE begeistert? Und: sind SIE überhaupt zufrieden?

Nehmen Sie sich die Zeit und führen Sie klärende Gespräche. Zuerst mit sich selbst, dann mit Ihren Mitarbeitern und last but not least mit Ihrem Vorgesetzten. Sind Sie dabei ehrlich zu sich selbst, beurteilen Sie nicht die Ziele der anderen und im besten Fall sind Sie offen für Neues und vermitteln Sie so Ihren Mitarbeitern, dass Sie sie wertschätzen.
Jeder von uns tickt ein bisschen anders. Verständnis ist einer der entscheidenden Schlüssel für Begeisterung. Hierbei unterstützt Sie in besonderem Maße die bioLogic®. Schaffen Sie Verständnis untereinander, beziehen Sie alle mit ein, seien Sie bereit, Dinge zu ändern und ganz besonders wichtig: schenken Sie Ihrem Team Anerkennung!
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